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Tourer

Eigentlich sollte jedes Motorrad ein Tourer sein. Denn was anderes als Touren soll man mit dem Bike fahren? Ja, Rennen vielleicht. Oder Einkaufsfahrten. Doch das wird weder dem klassischen noch dem modernen Tourer gerecht. Im Selbstverständnis der Motorradkategorien ist der Tourer weder ein Sportler, noch ein Naked Bike noch ein Supertourer. Doch was ist er dann? Im Grunde genommen ist der Tourer ein durch und durch vernünftiges Bike mit Leistung, Komfort, Alltagsnutzen und Reisetalenten. Die berühmte Eier legende Wollmilchsau also. Von allem etwas, intelligent gemischt und hübsch aufbereitet. Bei moderaten Kosten, versteht sich! Gibt es so ein Bike überhaupt? O ja, das gibt es durchaus - wenn man bereit, ist (kleine!) Kompromisse hinsichtlich Komfort oder Prestige einzugehen.

Hersteller von Tourer Motorrädern

Der unauffälligste Vetreter japanischer Motorrad-Baukunst (und zugleich ein konsequenter Verfechter solider Qualität) ist die Firma Yamaha. Ja, das Unternehmen mit den drei Stimmgabeln, das neben Musikinstrumenten auch immerhin seit 1955 Motorräder herstellt. Yamaha bietet seit Jahren einen sehr ausgereiften Tourer an, den allerdings kaum jemand kennt. Der Geheimtipp lautet schlicht “TDM 900” und wird von einem sehr zuverlässigen Paralleltwin mit 86 PS Leistung angetrieben. Die unscheinbare TDM bietet überragenden Fahrkomfort. Auf 10.750 Euro kommt der große Zweizylinder - inklusive serienmäßigem ABS. Schwachpunkte sind nicht bekannt, deswegen wird es für die TDM 900 so bald keine Nachfolgerin geben. Auch Kawasaki, die Sportabteilung unter Nippons Bike-Produzenten, hat natürlich einen Tourer anzubieten. Der ist allerdings ganz im Stil und im Selbstverständnis des Hauses gehalten. Die Kawasaki 1400 GTR schüttelt locker 155 PS aus dem von Muskeln aufgeblähten Ärmel. Ein verkappter Supersportler? Keineswegs, die 1400 GTR gibt sich handzahm und bleibt bis zur Höchstgeschwindigkeit von 246 km/h lammfromm. Inklusive ABS kommt das komfortable Kraftpaket auf 17.495 Euro. Ein Brutalo-Bike mit guten Manieren - ganz sicher eine der angenehmeren Arten, sich auf zwei Rädern fortzubewegen. Von gänzlich anderem Naturell ist die Harley Davidson Heritage Softail Classic. Auch sie ist eindeutig ein Tourer, von der Kawasaki GTR 1400 allerdings so weit entfernt wie der Mars vom Jupiter. 73 PS mobilisiert der dicke Harley-Twin und rafft sich zu immerhin 165 km/h Spitze auf. Fahrdynamisch gibt es bessere Alternativen als die über 20.000 Euro teure Harley. Immerhin besitzt sie Stil. Weißwandreifen, Windschutzscheibe, Lederpacktaschen. Für Touren ist die Heritage allemal gut, wenn auch eher für die gemächliche Version. Viel Zeit und viel Geld mitbringen!

Eine Tourer gebraucht oder neu kaufen?

Für den gleichen Betrag, der für die fette Harley fällig wird, gibt es bei Triumph etwas noch Fetteres. Den dicksten Tourer überhaupt - die Triumph Rocket III Touring. Bei der Konstruktion dieses Über-Motorrads waren die britischen Ingenieure entweder sehr nüchtern oder sehr betrunken - anders ist diese absolute Gigantonomie auf zwei Rädern nicht zu erklären. Die Rocket verteilt sage und schreibe 2,3 Liter Hubraum auf drei Zylinder. In den ersten drei Gängen wird das Drehmoment elektronisch begrenzt - damit aus der Kardanwelle kein Lockenwickler wird. Gebraucht gibt es die Rocket auch schon, natürlich unverhältnismäßig teuer. Das gilt für die meisten gebrauchten Modelle der Tourer-Fraktion. Sehr reell sind die Preise für die Yamaha TDM 900 - auch gebraucht ein Geheimtipp.