Der in Iwata in Japan ansässige Motorradhersteller Yamaha wurde bereits im Jahr 1955 gegründet. Zunächst wurden Zweitaktmotorräder im Typ der leichten Geländemaschinen produziert, die mit den Kürzeln DT und YA versehen waren. Die YA-1 war das erste Motorrad der Firma Yamaha, das auch als Red Dragonfly bekannt war. Dieses Modell besaß einen luftgekühlten Einzylinder-Zweitaktmotor und eine Dreikanal-Umkehrspülung. Die Größe des Hubraums der 5,6 PS-Maschine betrug 123 cm³ und die Höchstgeschwindigkeit 80 Stundenkilometer. In den darauffolgenden Jahren wurden die Yamaha Motorräder immer leistungsfähiger. Die im Jahr 1961 auf den Markt gebrachte YA-5 war schon mit zehn PS ausgestattet. Am Anfang der 70er Jahre wurden die Yamaha Motorrad Modelle DS6 und YDS5E mit einem Hubraum von 250 cm³ konstruiert und außerdem die 350 cm³- Modelle YR1, R3 und YR2. Mit den luftgekühlten Motorrad-Modellen RD 350 und RD 250 hat Yamaha im Jahr 1973 zwei Verkaufsschlager auf den Markt gebracht. Die Yamaha Motorräder besaßen 30, beziehungsweise 39 PS und waren mit innovativen Membranventilen versehen, die in der Saugseite des Einlasstraktes angebracht waren. Durch die Ventile wurde der Gaswechsel im Motor optimiert und auch der nutzbare Drehzahlbereich verbreitert. Außerdem besaßen die neuen Modelle eine vordere Scheibenbremse. Darüber hinaus verdankten die Yamaha Motorräder ihre Spritzigkeit der so genannten Five-Port-Steuerung, beziehungsweise Fünfkanal-Umkehrspülung. Dadurch wurde die Leistungsfähigkeit der Motorräder erheblich gesteigert. Im Jahr 1980 wurden die luftgekühlten Motoren von den wassergekühlten abgelöst. Das Jahr 1980 brachte mit den wassergekühlten Motorrädern RD 350 LC, RD 350 und RD 250 LC eine weitere Neuerung auf den Markt. Diese Motorrad Modelle basierten auf den Yamaha Zweitakt-Motorrädern, die nun als Straßenversion herausgebracht wurden. Das aktuellste Zweitakter-Modell ist die Yamaha TZR 50 R. Während dieses Motorrad von Yamaha im Ausland sehr beliebt ist, wird es in Deutschland auf Grund mangelnder Nachfrage kaum mehr verkauft. Bereits seit dem Jahr 1969 stellt Yamaha auch Viertakter-Motorräder her. Die Viertaktmotorräder wurden ursprünglich als Yamaha XS bezeichnet. Es folgten die Baureihen mit den Bezeichnungen XT, Yamaha XJ und Yamaha R-Serie. Die mit einem Parallel-Twin-Gleichläufermotor ausgestattete XS 1 begründete eine neue Ära. Das erste serienmäßige Modell einer Yamaha Enduro wurde im Jahr 1975 entwickelt. Es war die XT 500, die mit einem 500 cm³ Einzylinder-Viertaktmotor geliefert wurde. Die SR 500 avancierte in den 80er Jahren zu einem der beliebtesten Motorräder. Im vergangenen Jahr wurde mit der Yamaha XT 1200 Z Super Ténére eine neue Reiseenduro herausgebracht. Das Motorrad ist mit einem Zweizylinder-Viertakt-Reihenmotor ausgestattet und verfügt über satte 110 PS. Auf Motorrädern der Firma Yamaha konnten bislang mehrere sportliche Erfolge eingefahren werden. So ist zum Beispiel der Brite Phil Read mit fünf Titeln der Rekordweltmeister für Yamaha im Straßenrennsport. Insgesamt wurden mit Yamaha-Motorrädern 36 Weltmeisterschaften im Straßenrennsport, drei Weltmeisterschaften im Supersport und eine Weltmeisterschaft im Superbike gewonnen.
Derzeit sind unter anderem die Modelle VMAX, Supersport YZF-R1, YZF-R6 und YZF-R125, FZ 8 /ABS, Fazer8 ABS, FZ 1 / ABS, FZ1 Fazer ABS, FJR 1300A, zwei Yamaha Motorräder aus der MT- Serie, fünf Straßenmotorräder, drei Modell aus der XJ-Serie, drei Cruiser, sechs Enduro-Maschinen, sieben Leichtkrafträder und zehn Wettbewerbs-Motorräder erhältlich. Alle Motorräder von Yamaha ab dem Baujahr 1990 sind E