Die bereits seit 1887 existierende japanische Firma Yamaha stellt nicht nur Motorräder, Quads, ATVs und Roller her, sondern verfügt auch über eine langjährige Tradition in der Herstellung von Mopeds.
Ein bekanntes und beliebtes Modell von Yamaha war beispielsweise das in den 70er Jahren sehr populäre Yamaha DT 50 M. Die mit einem Einzylinder-Zwei-Takt-Motor ausgestattete Maschine verfügte bereits über einen Hubraum von 49 cm³ sowie über eine Vier-Gang-Fußschaltung. Der Antrieb erfolgte damals noch über eine Kette. Die Kühlung des bis zu 40 Stundenkilometer schnellen Gefährts erfolgte durch den Fahrtwind. Im Stand erzeugte die Yamaha DT 50 M einen Lärm von 62 dB, die Höhe des Fahrgeräusches betrug satte 71 dB. Die Drosselung erfolgte zu 85 Prozent über den Auspuff.
Seither hat sich sehr viel bezüglich der Entwicklung neuer Modelle getan, so dass bereits im Jahr 1991 mit dem Modell Yamaha DT 50 R ein Moped vorgestellt wurde, das über eine deutlich verbesserte Technik verfügte. Das von 1991 bis 1998 nahezu unverändert gebaute Yamaha Moped DT 50 R erreichte eine Spitzengeschwindigkeit von 50 Stundenkilometern und war mit einem fahrtwindgekühlten Motor von Minarelli und einer Fünf-Gang-Schaltung ausgestattet. Erst im Jahr 1999 wurde mit der Produktion eines völlig neuartigen DT 50 R - Mopeds begonnen. So weisen die neueren Modelle nicht nur technisch, sondern auch optisch sehr starke Unterschiede zu den Yamaha Mopeds der älteren Baujahre auf. Ab dem Jahr 1999 wird das Modell Yamaha DT 50 R zum Beispiel serienmäßig mit einem wassergekühlten Motor sowie mit einer Sechs-Gang-Schaltung hergestellt. 2004 erscheint das Yamaha Moped DT 50 R wiederum in einem völlig anderen Design. Während am Motor bislang nichts geändert wurde, wurden an den Anbauteilen diverse Umwandlungen vorgenommen. Derzeit ist die DT 50 R mit einer Enduro-Bereifung ausgestattet. Mit dem Yamaha Moped DT 50 X existiert jedoch eine Variante, die mit Supermoto-Reifen ausgeliefert wird.
Charakteristisch für die Zwei-Takt-Mopeds von Yamaha ist die Ausstattung mit einer Getrenntschmierung. Das heißt, dass das Motorenöl in einem separaten Tank lagert und mittels einer Pumpe mit dem Benzin vermengt wird. Bekannte Yamaha-Mopeds sind die Modelle DT 50 M, DT 50 R, DT 50 X, PW 50, RD 50, TY 50 und TZR 50. Das mit einem Ein-Zylinder-Zwei-Takt-Motor ausgestattete und mit dem MBK X-Power baugleiche Modell TZR 50 verfügt über einen Hubraum von 49,7 cm³. Auf Grund der allgemein eher geringen Nachfrage sind auch die neueren und daher verbesserten Versionen des Modells Yamaha TZR 50 seit dem Jahr 2004 allerdings nicht mehr bei allen Händlern erhältlich.
Insbesondere jüngere Personen, die noch nicht über ein ausreichendes Budget verfügen, um sich ein neues Moped von Yamaha leisten zu können, interessieren sich oft für gebrauchte Yamaha Mopeds. Um beim Gebrauchtkauf nicht enttäuscht zu werden, sollten einige Punkte beachtet werden. So sollte genauestens geprüft werden, ob die Bremsen, das Rad- und das Lenkkopflager oder die Stoßdämpfer verschlissen sind. Verschlissene Stoßdämpfer sind an einer Verölung zu erkennen. Wenn die Rad- und Lenkkopflager ihr Ende erreicht haben, so kann dies überprüft werden, indem die Räder bei Entlastung hin- und hergewackelt werden. Wenn der Lenker nicht gleichmäßig nach rechts und links bis zum Anschlag läuft oder wenn der Lenker einrastet, dann kann davon ausgegangen werden, dass die Teile kaputt sind.