Wie die fernöstliche Konkurrenz - und neuerdings auch BMW - kann es sich Yamaha nicht leisten, auf einen lukrativen Luxusroller im Angebot zu verzichten. Zwei große Scooter bietet Yamaha an. Beide treffen auf sehr harte Konkurrenz, speziell von Honda und Suzuki. Zunächst einmal der Yahmaha T-Max 530 mit 47 PS. Der T-Max lässt sich sportlich fahren, sodass auch gestandene Motorradfahrer schwach werden könnten. Im Vorderrad leistet sich der T-Max den Luxus einer Doppelscheibenbremse. Die Räder sind 15 Zoll groß und machen den 165 km/h schnellen Yamaha entsprechend sicher und stabil. ABS ist serienmäßig an Bord, das Gewicht des Sportlers unter den Rollern liegt mit 225 Kilogramm unter dem der direkten Konkurrenten. Das Cockpit ist vollständig und außergewöhnlich hochwertig, es wirkt, als stamme es direkt aus einem PKW der Luxusklasse. Trotz der sportlichen Optik bietet der T-Max sehr guten Wetterschutz. Der Fahrer sitzt äußerst bequem, Beifahrer sind bei der Konkurrenz von Honda oder Suzuki allerdings besser aufgehoben. Etwas bescheidener gibt sich trotz seines Namens der Yamaha Majesty 400. Der Einzylinder leistet gesunde 34 PS, damit sind immerhin 150 km/h Spitze drin. Durch seine rundlichen Formen wirkt der Majesty sehr gemütlich, und das ist er auch. Die Windschutzscheibe ist höher als beim T-Max, da kommt fast Cabrio-Feeling auf. Wie der teurere T-Max bietet auch der Majesty eine Doppelscheibenbremse im Vorderrad sowie serienmäßiges ABS. Die Sitzhöhe ist mit 76cm vier Zentimeter niedriger als beim großen Bruder T-Max, der 14 Liter-Tank ist praxisgerecht. Natürlich ist auch der Majesty hervorragend verarbeitet, sportliche Ambitionen hegt er jedoch nicht. Er setzt ganz auf Komfort, wirkt etwas pummelig und ist tatsächlich nur zwei Kilogramm leichter als der T-Max. Die Räder sind vorn 14 und hinten 13 Zoll groß, im Stadtverkehr ist der Majesty wendiger als der T-Max, ohne jedoch bei hohen Geschwindigkeiten instabil zu werden. Insgesamt ist das Konzept des Majesty sehr durchdacht und gelungen.