Grünwald, 30. Juli 2024. Die Preise für Gebrauchtwagen treten aktuell auf der Stelle: Nachdem die Durchschnittspreise noch im Juni um 0,2 Prozent zulegen konnten, gehen sie im Juli wieder leicht um 0,1 Prozent gegenüber dem Vormonat zurück. Damit kostet ein entsprechendes Fahrzeug im Juli durchschnittlich 26.629 Euro. Im Vergleich zum Vorjahresmonat beträgt der Rückgang 5,4 Prozent – Gebrauchtwagen kosten damit im Juli dieses Jahres 1.523 Euro weniger als im Juli 2023. Das geht aus dem AutoScout24 Gebrauchtwagen-Preis-Index (AGPI) hervor, den AutoScout24 monatlich auf der Basis aktueller Angebotspreise erstellt. Gegen den Trend verteuern sich im Juli demnach den dritten Monat in Folge E-Autos: Sie legen um 0,4 Prozent zu und werden damit im Schnitt für 30.177 Euro gehandelt.
„Die Gebrauchtwagenpreise sind aktuell im Zick-Zack-Kurs unterwegs: Auf ihren Anstieg im Juni folgt ein erneuter, wenn auch leichter Rückgang im Juli“, sagt Stefan Schneck, Vertriebschef Deutschland bei AutoScout24. Dass sich Gebrauchtwagen in den Sommermonaten verbilligten, sei aber nichts Ungewöhnliches: „In der Urlaubszeit fehlt es in der Regel an Nachfrage, das setzt die Preise unter Druck. Ein leichter Rückgang der Durchschnittspreise um nur 0,1 Prozent ist im langjährigen Vergleich aber eher moderat. Es wird spannend sein zu sehen, ob die Preise im Herbst saisontypisch wieder steigen oder ob es andere Einflussfaktoren gibt, etwa eine veränderte Zusammensetzung des Angebots mit verhältnismäßig günstigeren Fahrzeugen, die die durchschnittlichen Angebotspreise gegen den saisonalen Trend drücken“.
Antriebsarten: E-Autos erneut teurer, Diesel deutlich günstiger
Der Preistrend bei gebrauchten Stromern setzt sich fort: Zum dritten Mal in Folge weist der AGPI einen Wertzuwachs in dieser Fahrzeugkategorie aus. So steigen die Durchschnittspreise für E-Autos von Juni auf Juli dieses Jahres um 0,4 Prozent auf durchschnittlich 30.177 Euro. Ebenfalls auf der Haben-Seite positionieren sich im Juli gebrauchte Benziner, die sich um 0,2 Prozent auf 24.497 Euro verteuern. Deutlich günstiger werden hingegen Diesel abgegeben: Händler bieten sie im Juli für durchschnittlich 27.646 Euro an – damit sind die Selbstzünder 0,6 Prozent günstiger als im Vormonat. Auch bei Hybriden lässt sich im Juli Geld auf dem Gebrauchtwagenmarkt sparen: Die Fahrzeuge geben preislich 0,2 Prozent ab und kosten durchschnittlich 37.798 Euro. Erdgasbetriebene Fahrzeuge entwickeln sich im Juli uneinheitlich. So verteuern sich Autos mit CNG-Antrieb um 0,8 Prozent auf durchschnittlich 13.294 Euro. Autos mit LPG-Antrieb verbilligen sich hingegen um deutliche 1,3 Prozent und weisen damit einen Durchschnittspreis von 18.026 Euro aus.
Fahrzeugsegmente: Vans und Oldtimer günstiger, Kompaktklasse teurer
Camping und Van-Life stehen bei den Verbraucher/innen nach wie vor hoch im Kurs. Gerade im Sommer sollte das eigentlich die Preise für entsprechende Fahrzeuge in die Höhe treiben. Doch wie der AGPI zeigt, kommt es oft anders als man denkt. So geben die Preise für Vans und Kleinbusse im Juli besonders stark nach: Die Fahrzeuge verbilligen sich innerhalb eines Monats um 1,9 Prozent und kosten damit im Schnitt nur noch 23.255 Euro. Ebenfalls unter Preisdruck steht im Juli auch die teuerste Fahrzeugkategorie auf dem Gebrauchtwagenmarkt: Sportwagen verbilligen sich um 0,9 Prozent auf durchschnittlich 68.618 Euro. Teurer wird es im Juli hingegen für diejenigen, die sich für Kompaktwagen interessieren. Sie zahlen im Schnitt 20.126 Euro für ihr Wunschfahrzeug und damit 1 Prozent mehr als noch im Juni. Beim Blick auf die Altersklassen gehen die Preise durch die Bank zurück. Die höchsten Wertverluste verzeichnen Oldtimer mit -2 Prozent (Durchschnittspreis: 31.398 Euro) und Jahreswagen mit -1 Prozent (40.475 Euro).
Angebot und Nachfrage: Benziner werden auch in Juli gesucht, Diesel eher nicht
Wie meistens im Sommer entwickelt sich auch im Juli dieses Jahres die Nachfrage nach Gebrauchtwagen eher verhalten. Es gibt aber Ausnahmen. So verzeichnen Benziner ein Plus von 0,5 Prozent, Fahrzeuge mit CNG-Antrieb erhalten sogar 2,6 Prozent mehr Anfragen auf AutoScout24. Weniger beliebt sind im Juli Diesel (-3,9 Prozent Anfragen), Hybride (-3,2 Prozent), E-Autos (-2,5 Prozent) und LPG-Fahrzeuge (-1,8 Prozent). Die Händler reagieren entsprechend und reduzieren das Angebot. So stellen sie 5 Prozent weniger Diesel und CNG-Autos ins digitale Schaufenster, 4,9 Prozent weniger E-Autos und 0,8 Prozent weniger Benziner. Nur das Angebot an Hybriden (+1 Prozent) und an LPG-Fahrzeugen (+2 Prozent) legt im Juli gegen den Trend zu.
Über AutoScout24
AutoScout24 ist mit über 2 Mio. Fahrzeug-Inseraten, rund 30 Mio. Usern pro Monat und mehr als 43.000 Händlerpartnern europaweit der größte Online-Automarkt. Neben Deutschland ist die AutoScout24 Group auch in den europäischen Kernmärkten Belgien, Luxemburg, Niederlande, Italien, Frankreich, Österreich, Norwegen, Dänemark, Polen und Schweden vertreten. Als umfassender Marktplatz für Mobilität investiert AutoScout24 gezielt in die Wachstumsfelder Leasing, Auto-Abo, Elektromobilität und Online-Autokauf. Mit AutoScout24 smyle ermöglicht der Marktplatz seinen Nutzerinnen und Nutzern den vollständigen Online-Kauf von Fahrzeugen – kostenlos und ready-to-drive direkt vor die Haustür geliefert. Seit 2020 ist auch der Leasing-Spezialist LeasingMarkt.de und seit 2022 die B2B-Auktionsplattform AUTOproff Teil der AutoScout24 Gruppe. Zusammen treiben die Marktplätze die Digitalisierung des europäischen Autohandels maßgeblich voran.
Weitere Informationen finden Sie unter www.autoscout24.de
Medienkontakt:
Julia Dreßen
Fon +49 89 444 56-1185
presse@autoscout24.de