Grünwald, 5. Juni 2024. Die Talfahrt bei Gebrauchtwagenpreisen verliert an Schwung. So kostet ein ent-sprechendes Fahrzeug im Mai durchschnittlich 26.609 Euro – und damit nur 0,5 Prozent weniger als im Vormonat. Im Vergleich zum Mai 2023 fällt der Rückgang mit 7,8 Prozent gleichwohl deutlich aus: Durch-schnittlich kostete ein Gebrauchter vor einem Jahr noch rund 2.250 Euro mehr als heute. Das geht aus dem AutoScout24 Gebrauchtwagen-Preis-Index (AGPI) hervor, den AutoScout24 monatlich auf der Basis aktueller Angebotspreise erstellt. Erstmals seit Oktober 2023 werden demnach E-Autos wieder teurer gehandelt: Mit durchschnittlich 29.430 Euro kosten sie im Mai 1,4 Prozent mehr als im April dieses Jahres.
Antriebsarten: E-Autos im Plus, Verbrenner im Minus
Verschnaufpause oder Trendumkehr? Das lässt sich beim Blick auf gebrauchte E-Autos aktuell noch nicht sagen. Fest steht: Mit einem Plus von 1,4 Prozent im Vergleich zum Vormonat haben sich die Stromer im Mai erstmals seit Oktober 2023 wieder leicht verteuert. Gründe dafür nennt AutoScout24 Deutschland Vertriebschef Stefan Schneck: „ Wir sehen im Mai eine veränderte Zusammensetzung des Angebots an gebrauchten E-Autos. Es sind weniger günstige E-Modelle im Markt verfügbar, während das Angebot an teureren Stromern stabil geblieben ist. Das hebt in Kombination den durchschnittlichen Preis gegen den bisherigen Trend wieder leicht an. Wenn Verbraucher zu gebrauchten E-Autos greifen, dann wohl am ehesten zu den günstigeren Einsteigermodellen. Gebrauchte E-Autos sind also nicht generell teurer geworden, es sind derzeit nur weniger Schnäppchen möglich.“ Der Wertverlust bei Gebrauchten mit E-Antrieb bleibt dennoch beispiellos. Ihren Preispeak erreichten die Fahrzeuge im September 2022 mit einem durch-schnittlichen Angebotspreis von 50.169 Euro. Der Wertverlust seitdem: 41 Prozent bzw. 20.739 Euro.
Während sich Händler bei E-Autos über einen kleinen Preissprung freuen, müssen sie bei allen anderen Antriebsarten Abschläge hinnehmen. So kosten Hybrid-Fahrzeuge im Mai durchschnittlich 37.130 Euro – und damit 1,1 Prozent weniger als im Vormonat. Aber auch Verbrenner werden günstiger gehandelt: Diesel verbilligen sich um 0,7 Prozent auf einen Durchschnittspreis von 27.679 Euro, Benziner um 0,4 Prozent auf 24.552 Euro. Am stärksten geben aber Erdgasfahrzeuge nach: CNG-Autos verlieren 1,9 Prozent an Wert (Durchschnittspreis: 13.474 Euro) und LPG-Fahrzeuge sogar 2,6 Prozent (18.275 Euro).
Fahrzeugsegmente: Obere Mittelklasse und Jahreswagen günstiger, Sportwagen und Oldtimer teurer
Den deutlichsten Rückgang verzeichnet der AGPI im Mai bei Fahrzeugen der Oberen Mittelklasse: Diese verbilligen sich im Schnitt um 2,7 Prozent und kosten damit 30.695 Euro. Aber auch bei Vans und Kleinbussen können Verbraucher/innen im Mai ein Schnäppchen machen – der Preisnachlass beträgt hier 1,5 Prozent (23.769Euro). Teurer wird es hingegen in dem Fahrzeugsegment, das ohnehin bereits das teuerste ist. Aber wer bereit ist, durchschnittlich 69.631 Euro für einen Sportwagen auszugeben, den wird das Preisplus von 0,4 Prozent im Mai kaum stören.
Beim Blick auf die Altersklassen entwickelt sich der Markt uneinheitlich. So geben Verbraucher/innen im Mai für einen Jahreswagen im Schnitt 40.998 Euro aus – 1,3 Prozent weniger im Vergleich zum April. Aufschläge werden hingegen bei 1 bis 3 Jahre alten Gebrauchten fällig. Mit einem Plus von 1,7 Prozent verteuern sich diese auf durchschnittlich 36.749 Euro. Nur Händler von Oldtimern drehen im Mai stärker an der Preisschraube. So kosten Fahrzeuge, die älter als 30 Jahre sind, durchschnittlich 32.345 Euro – 2,2 Prozent mehr als noch im April.
Angebot: Weniger E-Autos auf dem Markt
Im Mai ist das Angebot an E-Autos auf AutoScout24 leicht rückläufig: 2 Prozent weniger Stromer stellen Händler ins digitale Schaufenster ein. Auch bei Autos mit Erdgasantrieb gehen die Offerten zurück: Bei CNG-Fahrzeugen um 0,6 Prozent und bei LPG-Fahrzeugen sogar um 8,9 Prozent. Während das Angebot an Dieseln (+0,2 Prozent) nahezu stabil bleibt, sind im Mai 2,6 Prozent mehr Hybride und sogar 2,7 Prozent mehr Benziner auf dem Markt.
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