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Gebrauchtwagenpreise klettern – 20.000 Euro Marke erreicht

München, 06. März 2018 – Der Februar hat die 20.000 Euro Marke wie erwartet geknackt.

Damit kletterte der AutoScout24-Gebrauchtwagen-Preis-Index erstmals seit Bestehen über diese Marke. Der allgemeine Durchschnittspreis stieg im Februar um 0,9 Prozent auf 20.059 Euro (Januar: 19.874 Euro). Im Jahresvergleich haben die Preise um 4,1 Prozent zugelegt (Februar 2017: 19.262 Euro). Trotz kurzem Faschingsmonat und Kälteeinbruch stiegen auch der Bestand und die Beliebtheit in Form von Seitenaufrufen an.

Doch die Preise stiegen nicht am gesamten Gebrauchtwagenmarkt. „Das Urteil zum Fahrverbot hat zunächst eine weitere Wertminderung der Dieselautos zur Folge. Während die Preise für Dieselfahrzeuge im Januar erstmals seit langem wieder gestiegen waren, nahmen sie im Februar erneut ab. Inzwischen liegen sie bereits fünf Prozent unter ihrem Wert vom Februar 2017. Die Preise für gebrauchte Benziner legten hingegen innerhalb von einem Jahr um sechs Prozent zu“, sagt Dr. Felix Frank, Vice President Customer bei AutoScout24. „Es gibt allerdings auch positive Zeichen: Erstaunlicherweise hat das Interesse an Dieselfahrzeugen trotz des Urteils und der Diskussion in den letzten zwei Monaten erstmals wieder deutlich zugenommen.“

Preisentwicklung: Junge Gebrauchte treiben die Preise

Für den Anstieg beim Gesamtpreis sind im Februar vor allem junge Gebrauchte im Alter von bis zu zwölf Monaten verantwortlich (+2,1 Prozent, Durchschnittspreis: 28.639 Euro). Darüber hinaus trugen ein- bis dreijährige Gebrauchte (+0,3 Prozent, 26.311 Euro) ihren Teil dazu bei. Die Preise in den anderen Altersklassen sanken dagegen. So fielen die Preise bei Oldtimern ab 30 Jahren um 0,3 Prozent (30.362 Euro), bei fünf bis zehn Jahre alten Fahrzeugen um 0,6 Prozent (12.725 Euro) und bei Autos im Alter von zehn bis 20 Jahren um 0,9 Prozent (5.572 Euro). Größte Bremser waren im Februar allerdings Youngtimer (20-30 Jahre): Bei der insgesamt zweitgünstigsten Kategorie reduzierte sich der Durchschnittspreis um 3,5 Prozent (8.122 Euro).

Angebotsentwicklung: Fast alle Alterssegmente legten zu

Im Vergleich zum Vormonat legten die Bestandszahlen im Februar zu. Den stärksten Bestandsanstieg verbuchten ein- bis dreijährige Gebrauchte (+8,9 Prozent) und Oldtimer (+7,3 Prozent). Damit trugen diese beiden Alterssegmente mit hochpreisigen Fahrzeugen auch wesentlich zum Anstieg des Gesamtpreises bei. Dahinter folgten fünf bis zehn Jahre alte Fahrzeuge (+6,4 Prozent) und zehn- bis 20-jährige Gebrauchtwagen (+6,3 Prozent). Eine größere Auswahl hatten Interessenten zudem bei Youngtimern (+6,1 Prozent) und drei- bis fünfjährigen Autos (+4,8 Prozent). Während Autos im Alter von bis zu zwölf Monaten zwar preislich am stärksten zulegten, veränderte sich ihr Bestand kaum (-0,1 Prozent).

Beliebtheit: Seitenaufrufe erneut überwiegend zweistellig im Plus

Trotz Faschingsferien in vielen Bundesländern stiegen die Seitenaufrufe zum zweiten Mal in Folge stark an. Über mehr Interesse freuten sich vor allem mal wieder Oldtimer (+15,6 Prozent), gefolgt von zehn bis 20 Jahre alten Fahrzeugen (+13,0 Prozent) und Youngtimern (+12,8 Prozent). Ebenfalls zweistellig stiegen die Seitenaufrufe bei den Ein- bis Dreijährigen (+10,8 Prozent) sowie bei fünf bis zehn Jahre alten Autos (+10,4 Prozent). Knapp dahinter landeten drei bis fünf Jahre alte Gebrauchte (+9,7 Prozent) und die jüngste Kategorie der bis zu einem Jahr alten Fahrzeuge (+9,2 Prozent), zu der auch die Tageszulassungen zählen.

In unserem Studienbereich finden Sie Infografiken zum Download und zur kostenfreien Veröffentlichung sowie weitere Zahlen zur Preis- und Nachfrageentwicklung in den einzelnen Fahrzeug- und Alterssegmenten.

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