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Jahresrückblick: Gebrauchtwagenpreise legen 2023 um 4 Prozent zu

AGPI: 28.609 Euro kostete ein Gebrauchter im Schnitt / Angebot erholt sich deutlich, E-Auto-Bestand wächst prozentual dreistellig

Grünwald, 11. Dezember 2023. Die Gebrauchtwagenpreise in Deutschland sind in der Gesamtbetrachtung im Jahr 2023 leicht gestiegen. Mit 28.609 Euro im Jahresdurchschnitt mussten Verbraucherinnen und Verbraucher 4 Prozent mehr für ein entsprechendes Fahrzeug ausgeben als im Vorjahr. Die gute Nachricht: Zwar bewegen sich die Preise weiterhin auf hohem Niveau, doch haben sich Gebrauchtwagen bei Weitem nicht mehr so stark verteuert wie in den vergangenen zwei Jahren mit Anstiegen im zweistelligen Prozent-Bereich. Vielmehr gilt: Nach einem Allzeit-Hoch im März 2023 mit einem Durchschnittspreis von stolzen 29.333 Euro scheint der Zenit erreicht worden zu sein. Seitdem lässt sich eine Trendumkehr hin zu einer zunehmenden Normalisierung des Gebrauchtwagenmarktes beobachten, die mit leichten Preisrückgängen und einem deutlich steigenden Angebot einhergeht. Das zeigt der aktuelle AutoScout24 Gebrauchtwagen-Preis-Index (AGPI) für das Gesamtjahr 2023. Auch im November setzt sich der Abwärtstrend weiter fort: Gebrauchte verbilligen sich im Vergleich zum Vormonat leicht um 0,3 Prozent und kosten damit durchschnittlich 27.709 Euro.

„Nach einem Ausnahmejahr 2022, das durch den Krieg in der Ukraine und die dadurch explodierenden Energiepreise, die noch nachwirkende und andauernde Corona-Pandemie, die Engpässe an Halbleitern in der Automobil-Produktion und die ansteigende Inflation geprägt war, ist im Jahresverlauf 2023 allmählich wieder Normalität in den deutschen Gebrauchtwagenmarkt eingekehrt“, sagt Stefan Schneck, Vertriebschef Deutschland bei AutoScout24. „Die bessere Neuwagenverfügbarkeit führte entsprechend auch zu mehr Besitzumschreibungen, was wiederum für mehr in den Markt strömende Gebrauchtwagen sorgte. So steigt das Angebot 2023 über fast alle Alters- und Fahrzeugsegmente sowie Antriebsarten hinweg deutlich. Gebrauchtwagen sind im November im Schnitt um 1.624 Euro günstiger als noch zu Höchstpreisen im März dieses Jahres. Ein Abwärtstrend, den wir seit dem Frühjahr beobachten und der sich mutmaßlich auch im neuen Jahr fortsetzen wird“.

Antriebsarten: E-Autos geben am stärksten nach, LPG-Modelle mit größtem Preisplus

Was sich bereits in den vergangenen Monaten in den AGPIs abgezeichnet hatte, verdeutlicht sich nochmals im Vorjahresvergleich: E-Autos sind die Antriebsart mit dem höchsten Wertverlust. Mit einem Durchschnittspreis von 36.703 Euro geben sie um 17 Prozent nach. Auch CNG-Fahrzeuge (-8 Prozent) und Hybride (-5 Prozent) haben Preisrückgänge zu verzeichnen und wurden 2023 im Schnitt für 15.972 Euro bzw. 39.894 Euro gehandelt. Trotz der Nachlässe bleiben Hybride die teuerste Fahrzeugkategorie unter den Gebrauchtwagen. Die restlichen Segmente legen allesamt leicht im Preis zu. Prozentual sind es hier Fahrzeuge mit LPG-Antrieb, die preislich am deutlichsten, wenn auch vergleichsweise moderat anziehen: Ein Durchschnittspreis von 18.967 Euro innerhalb eines Jahres bedeutet ein Plus von 9 Prozent. Während sich Benziner im Schnitt um 5 Prozent auf 26.281 Euro verteuern, bleiben Diesel mit 29.631 Euro weitgehend wertstabil (+1 Prozent).

Fahrzeugsegmente: Oberklasse mit größtem Preissprung, obere Mittelklasse bleibt wertstabil

Beim Blick auf die Fahrzeugsegmente zeigen sich 2023 einheitlich leichte Preiszunahmen. Am deutlichsten legen Fahrzeuge der Oberklasse und Sportwagen zu, deren Angebotspreise um 9 bzw. 8 Prozent auf durchschnittlich 67.451 Euro bzw. 70.179 Euro steigen. Eine ähnliche Entwicklung vollziehen Kleinwagen, die eine Teuerung von 6 Prozent auf durchschnittlich 14.565 Euro verbuchen. Mit leichten Preisaufschlägen von jeweils 4 Prozent werden Vans/Kleinbusse (Durchschnittspreis 24.344 Euro) und SUVs (35.944 Euro) abgegeben, während sich Fahrzeuge der Kompaktklasse um 2 Prozent auf durchschnittlich 21.402 Euro und der Mittelklasse um 1 Prozent auf durchschnittlich 27.084 Euro verteuern. Einzig Exemplare der oberen Mittelklasse mit einem Durchschnittspreis von 33.390 Euro sind in 2023 wertstabil.

Altersklassen: Old- und Youngtimer sowie jüngere Modelle mit Kontinuität

Ein ähnliches Bild wie bei den Fahrzeugsegmenten ergibt sich auch bei der Analyse der Altersklassen, die sich 2023 preislich alle bis auf eine verteuern. So verzeichnen Fahrzeuge im Alter 1 bis 3 Jahre mit einem leichten Preisrückgang von 1 Prozent einen nahezu stabilen Durchschnittspreis von 29.692 Euro. Am stärksten an Wert gewinnen 10 bis 20 Jahre (10.077 Euro) alte Gebrauchte mit einem Plus von 9 Prozent. Auch Jahreswagen legen um 8 Prozent (42.332 Euro) zu, gefolgt von 5 bis 10 Jahre alten Fahrzeugen (21.665 Euro) mit 7 Prozent und 3 bis 5 Jahre (29.962 Euro) alten Gebrauchten mit 4 Prozent. Young- (8.412 Euro) wie Oldtimer (30.565 Euro) bleiben weitgehend wertstabil (+1 Prozent).

Angebot nimmt über fast alle Segmente hinweg zu

Während sich das Angebot 2022 prozentual im zweistelligen Minus zeigte, bescheren bessere Neuwagenverfügbarkeiten und daraus resultierend mehr Besitzumschreibungen in fast allen Segmenten in diesem Jahr zweistellige Wachstumsraten. So steigen die Bestände von CNG- wie auch von LPG-Fahrzeugen um jeweils 17 Prozent. Das Angebot an Hybriden nimmt zudem um 55 Prozent zu. Den stärksten Zuwachs legen jedoch Elektrofahrzeuge hin, denn von ihnen wurden stolze 134 Prozent mehr ins digitale Schaufenster gestellt als noch 2022. Damit bestätigt sich einmal mehr die Prognose eines noch jungen, aber rasant wachsenden Marktes für gebrauchte Stromer. Die starke Angebotszunahme in Kombination mit einer verhaltenen Nachfrage der Verbraucher drücken entsprechend die Preise. Die Bestände an Dieseln bleiben gleich (0 Prozent), einzig die von Benzinern gehen minimal um 1 Prozent zurück.

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