Mai 2023: Entspannung im Gebrauchtwagenmarkt setzt sich fort

Grünwald, 31. Mai 2023. Die Entspannung am deutschen Gebrauchtwagenmarkt geht weiter. Wie der aktuelle AutoScout24 Gebrauchtwagen-Preis-Index (AGPI) zeigt, sinken die Preise im zweiten Monat in Folge. Ein Gebrauchtwagen kostet im Mai durchschnittlich 28.858 Euro – das sind 0,8 Prozent weniger als im April dieses Jahres. Dennoch verweilen die Preise auf einem hohen Niveau und liegen durchschnittlich rund 6 Prozent über dem Vergleichswert vom Mai 2022. Während das Angebot über alle Segmente hinweg im Vergleich zum Vormonat ansteigt, ist die Nachfrage durchgängig schwächer als im April dieses Jahres.

„Die Anzeichen für eine nachhaltige Erholung am Gebrauchtwagenmarkt verdichten sich. Abhängig von der ökonomischen Entwicklung in Deutschland kann es zwar unter Umständen nochmal zu einem Preisanstieg kommen, aber das steigende Angebot an Fahrzeugen bei gleichzeitig nur leicht steigender Nachfrage dürfte seine Wirkung nicht verfehlen“, sagt Stefan Schneck, Vertriebschef Deutschland bei AutoScout24. „Interessant ist der Angebotspreisrückgang insbesondere bei höherpreisigen Modelle, da sich der Großteil der anziehenden Nachfrage eher auf günstigere und kleinere Fahrzeuge konzentriert. Weiterhin angespannt bleibt der Markt für gebrauchte Elektrofahrzeuge. Durch diverse Einflüsse der Politik und einiger Hersteller von Elektrofahrzeugen ist hier eine Trendumkehr auch nicht in Sicht.“

Antriebsarten: E-Autos geben weiter nach, Diesel bleibt stabil

Die Marktentspannung setzt sich bei nahezu allen Antriebsarten fort. Verkäufer:innen von E-Autos müssen e-neut den größten preislichen Abschlag akzeptieren, die Fahrzeuge verbilligen sich um durchschnittlich 3,6 Prozent auf 37.828 Euro. Hybride notieren mit einem Durchschnittspreis von 40.282 Euro rund 1 Prozent unter dem Vormonat. Die Preise für Verbrenner halten sich laut AGPI im Vergleich zum April auf vergleichbarem Niveau. Benziner kosten im Mai durchschnittlich 26.455 Euro (minus 0,7 Prozent), Diesel zeigen sich mit einem leichten Rückgang von 0,2 Prozent erneut stabil und werden für durchschnittlich 29.735 Euro angeboten. Wertverluste verzeichnen Fahrzeuge mit Erdgasantrieb (CNG): Händler bieten sie mit einem Durchschnittspreis von 15.903 Euro um 1,9 Prozent günstiger an. Lediglich Fahrzeuge mit Flüssiggasantrieb trotzen im Mai dem Trend: Sie ver-teuern sich um 0,9 Prozent auf durchschnittlich 19.179 Euro.

Fahrzeugsegmente: Sport- und Oberklassewagen günstiger, SUVs bleiben stabil

Die Fahrzeugsegmente entwickeln sich im Mai durchaus unterschiedlich. Sport- und Oberklassewagen werden durchschnittlich für rund 2,3 Prozent (68.666 Euro) bzw. 1,7 Prozent (68.939 Euro) günstiger angeboten. Auch für Mittelklasse und obere Mitteklasse sind Preisrückgänge um 1,2 Prozent (27.076 Euro) bzw. 1,3 Prozent (33.639 Euro) zu beobachten. Kleinwagen und Autos der Kompaktklasse halten sich vergleichsweise gut: sie verbilligen sich lediglich um 0,8 Prozent (15.155 Euro) bzw. 0,6 Prozent (21.453 Euro). Als einzige Fahrzeuggruppe blieben SUV/Geländewagen wertstabil und legen leicht um 0,1 Prozent auf durchschnittlich 36.558 Euro zu. Ein Blick auf die Altersklassen zeigt für Mai nur einen klaren Verlierer: Oldtimer geben um 3 Prozent auf 30.665 Euro nach. Die übrigen Altersklassen zeigen ein uneinheitliches Bild: So verlieren etwa Jahreswagen 0,7 Prozent an Wert und kosten damit im Mai im Schnitt 42.682 Euro. Auch 1- bis 3jährige Fahrzeuge sowie Autos mit einer Fahrleistung zwischen 20 und 30 Jahren verlieren mit je 0,7 Prozent leicht an Wert und verbilligen sich auf 36.887 Euro bzw. 8.445 Euro. Für 5 bis 10 Jahre alte Gebrauchte werden im Mai hingegen um 0,5 Prozent höhere Durchschnittspreise (21.706 Euro) aufgerufen und auch Fahrzeuge in der Altersgruppe zwischen 10- und 20 Jahren legen rund 0,4 Prozent zu (10.068 Euro).

Angebot legt zu – vor allem bei E-Autos und Benzinern

Im Mai setzt sich der Trend steigender Angebote bei der Antriebsarten durchgängig fort. Fahrzeuge mit LPG-bzw. CNG-Antrieb zeigen einen Bestandszuwachs von 8,7 bzw. 7 Prozent. Auch die E-Autos wachsen beim An-gebot erneut merklich: 5,4 Prozent mehr Angebote für gebrauchte Stromer sind im Mai auf AutoScout24 zu finden. Hybride legen hier etwas weniger zu, die Auswahl wächst aber immer noch um 2,9 Prozent. Der AGPI weist für Mai zudem ein Angebotswachstum für Benziner in Höhe von 4,8 Prozent aus. Lediglich Dieselfahrzeuge zeigten sich mit einem leichten Plus von nur 0,1 Prozent im Bestand stabil. Ein klares Bild ergibt sich beim Blick auf die Nachfrageseite: Kundenanfragen für LPG- und CNG-Fahrzeuge gingen im Mai um 12 bzw. 9 Prozent zurück, Elektro- bzw. Hybridfahrzeuge verzeichneten ein Minus von 3 bzw. 8 Prozent. Auch das Interesse an Verbrennern ging merklich zurück: Dieselfahrzeuge lagen hier bei minus 10 Prozent, Benziner bei minus 8 Prozent.

Über AutoScout24

AutoScout24 ist mit rund 2 Mio. Fahrzeug-Inseraten, rund 30 Mio. Usern pro Monat und mehr als 43.000 Händlerpartnern europaweit der größte Online-Automarkt. Neben Deutschland ist die AutoScout24 Group auch in den europäischen Kernmärkten Belgien, Luxemburg, Niederlande, Italien, Frankreich, Österreich, Norwegen, Dänemark, Polen und Schweden vertreten. Als umfassender Marktplatz für Mobilität investiert AutoScout24 gezielt in die Wachstumsfelder Leasing, Auto-Abo, Elektromobilität und Online-Autokauf. Mit AutoScout24 smyle ermöglicht der Marktplatz seinen Nutzerinnen und Nutzern den vollständigen Online-Kauf von Fahrzeugen – kostenlos und ready-to-drive direkt vor die Haustür geliefert. Seit 2020 ist auch der Leasing-Spezialist LeasingMarkt.de und seit 2022 die B2B-Auktionsplattform AUTOproff Teil der AutoScout24 Gruppe. Zusammen treiben die Marktplätze die Digitalisierung des europäischen Autohandels maßgeblich voran.

Weitere Informationen finden Sie unter www.autoscout24.de

Medienkontakt:
Alexander Adler
Fon +49 89 444 56-1185
presse@autoscout24.de