Grünwald, 18. März 2022. Während die Koalition in Berlin noch darüber berät, ob und wie sie die Bürgerinnen und Bürger wegen der steigenden Spritpreise entlasten soll, sind die Autofahrenden sich einig wie nie: 95 Prozent fordern politische Maßnahmen, die für Kostensenkungen an der Zapfsäule sorgen. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage von AutoScout24. Der europaweit größte Online-Automarkt hat dazu am 15. und 16. März dieses Jahres gemeinsam mit Innofact wiederholt über 1.000 Autofahrende befragt. Demnach steigt der Wunsch nach Entlastung bei den Spritpreisen noch einmal deutlich an: Im November 2021 forderten diese „nur“ 89 Prozent der Umfrageteilnehmenden. Bei der Frage, wie die Spritpreise gesenkt werden sollten, landet das vom Finanzministerium favorisierte Konzept eines Tankrabatts auf dem letzten Platz. Die Mehrheit der Fahrenden spricht sich hingegen für Steuersenkungen (Energie-/Mineralölsteuer sowie Mehrwertsteuer) als auch für eine Deckelung der Spritpreise durch die Politik aus.
Eindeutiger kann ein Meinungsbild nicht ausfallen: 95 Prozent der hiesigen Autohalterinnen und Autohalter fordern Maßnahmen gegen die Kostenexplosion an der Zapfsäule. Lediglich 4 Prozent sprechen sich dagegen aus. Damit ist der Wunsch nach einer Entlastung auch im Vergleich zur letzten Befragung von AutoScout24 zu diesem Thema vor vier Monaten noch einmal deutlich angestiegen. So sprachen sich im Befragungszeitraum vom 15. – 18. November 2021 erst 89 Prozent der Fahrenden für Kostensenkungen der Kraftstoffpreise durch die Politik aus, 8 Prozent waren gegen entsprechende Eingriffe. AutoScout24 erhebt in regelmäßigen Abständen repräsentative Meinungsumfragen zu aktuellen Themen rund ums Autofahren.
Nur wenige sehen in Tankrabatten geeignete Maßnahme
Welche der aktuell diskutierten Instrumente sehen die Bürgerinnen und Bürger als geeignet an, um die Kosten effektiv zu senken? Laut AutoScout24-Umfrage findet der von Finanzminister Christian Lindner favorisierte Vorschlag eines Tankrabatts die geringste Zustimmung: Lediglich 29 Prozent der Befragten sprechen sich dafür aus. Ganz oben steht stattdessen der Wunsch nach Steuersenkungen. So plädieren 61 Prozent der Autofahrenden für eine Senkung der Energie- bzw. Mineralölsteuer und 51 Prozent für einen reduzierten Mehrwertsteuersatz, wie es ihn schon gab, um in der Hochphase der Corona-Krise für Entlastung zu sorgen. 42 Prozent sind dafür, dass die Politik die Kraftstoffpreise deckelt. Mit 41 Prozent sprechen sich fast ebenso viele dafür aus, dass die umweltpolitischen Maßnahmen (CO2-Bepreisung) zurückgefahren werden, die Diesel und Benzin aktuell verteuern.
Immerhin noch jede bzw. jeder Dritte plädiert für die Auszahlung eines einkommensunabhängigen Mobilitätsentgelds (32 Prozent), das an alle Verbraucherinnen und Verbraucher ausgezahlt werden soll. Ebenso viele sehen in der Erhöhung der Pendlerpauschale den richtigen Weg, um diejenigen zu entlasten, die auf das Auto angewiesen sind. Ebenfalls 32 Prozent sind dafür, zumindest Fahrende mit geringem Einkommen finanziell unter die Arme zu greifen.
Quelle: www.autoscout24.de / Innofact; Basis: repräsentative Stichprobe von 1.011 Autohalterinnen und Autohaltern zwischen 18 und 65 Jahren; Befragungszeitraum: 15. – 16. März 2022.
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