Damit ist die bayerische Landeshauptstadt zum zweiten Mal in Folge die Metropole mit der problematischsten Parkplatzsituation. Es folgen Köln und Stuttgart. Das sind Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage von AutoScout24, dem europaweit größten Online-Automarkt, unter 1.605 Autofahrern in acht deutschen Großstädten*. Demnach ärgern sich die Befragten vor allem über zu hohe Parkgebühren, schlecht parkende Autofahrer und zu wenig kostenlose Parkplätze. Im Schnitt geben die Autofahrer 38 Euro für das Parken im Monat aus. Am teuersten parkt man in München und Köln.
Münchner leiden besonders
Insgesamt 62 Prozent der Autofahrer beschreiben die Parkplatzsituation im Zentrum ihrer Stadt als „schlecht“ bzw. „sehr schlecht“. Lediglich 15 Prozent bewerten sie als „gut“ oder „sehr gut“. In München leiden die Autofahrer besonders: Drei Viertel (74 Prozent) vergeben hier die Noten schlecht/sehr schlecht. Ebenfalls schwierig ist die Situation in Köln (72 Prozent), Stuttgart (68 Prozent), Hamburg (65 Prozent), Frankfurt am Main (62 Prozent) und Berlin (61 Prozent). Am zufriedensten sind die Autofahrer in Leipzig (nur 42 Prozent werten mit schlecht/sehr schlecht) und Düsseldorf (55 Prozent). In Leipzig sagen sogar 30 Prozent, dass die Parkplatzsituation gut/sehr gut sei.
Leipziger mit Freude am Parken
Wesentlich besser bewerten die Autohalter die Lage in ihrer Wohngegend. Ein gutes Drittel (35 Prozent) schätzt die Situation hier als sehr gut/gut ein. Etwa genauso viele (37 Prozent) haben aber auch hier Probleme und sagen: Die Parkplatzsituation in meiner Wohngegend ist schlecht bzw. sehr schlecht. Vor allem in Köln (41 Prozent werten mit schlecht/sehr schlecht) und Frankfurt (40 Prozent) müssen Autofahrer offenbar lange suchen, bis sie ihr Fahrzeug abstellen können. In München scheint sich die Lage in den Wohngegenden hingegen zu entspannen: Nur 36 Prozent bewerten diese als schlecht/sehr schlecht. Am besten sieht es auch hier in Leipzig aus: Lediglich 31 Prozent stufen die Parkplatzsituation als negativ ein, 43 Prozent finden sie gut oder sehr gut.
Parkgebühren ärgern die meisten
Was nervt die deutschen Autofahrer bei der Parkplatzsuche in den Städten am meisten? 61 Prozent beklagen sich über zu hohe Parkgebühren, 60 Prozent ärgern sich über Autofahrer, die über die Begrenzung ihres Parkplatzes hinausparken. Genauso viele (60 Prozent) erzürnt der Mangel an kostenlosen Parkplätzen. Ebenfalls nervig: Wenn es keine freien Parkplätze gibt (55 Prozent), zu enge Parkhäuser (39 Prozent) und Autofahrer, die einem den Parkplatz vor der Nase wegschnappen (17 Prozent).
Frauen und jüngere Fahrer stark genervt
Vor allem Frauen treibt die Thematik um: So bewerten sie die Parkplatzsuche in ihrer Stadt zu 68 Prozent als negativ (schlecht/sehr schlecht), aber nur 57 Prozent der Männer sehen das so. Auch in der eigenen Wohngegend ist das Parken für 40 Prozent der Frauen nur schlecht oder sehr schlecht möglich (Männer: 35 Prozent). Zudem ärgern sich deutlich mehr Frauen über zu hohe Parkgebühren (Frauen: 65 Prozent, Männer: 57 Prozent), schlecht parkende Fahrer (Frauen: 62 Prozent, Männer: 57 Prozent) und dass es generell so wenig Parkplätze gibt (Frauen 58 Prozent, Männer: 52 Prozent). Die hohen Parkgebühren und der Mangel an freien Parkplätzen belastet zudem die jüngeren Autofahrer unter 30 Jahren überproportional.
Am teuersten parkt man in München
Dass Männer weniger Parkplatzsorgen haben als Frauen, könnte auch daran liegen, dass sie mehr Geld für das Parken ausgeben. So investieren Männer im Monatsdurchschnitt 40 Euro, um ihr Auto abzustellen, Frauen aber nur 36 Euro. Durchschnittlich geben die Großstädter 38 Euro im Monat für das Parken ihres Fahrzeugs aus. Parken ist am teuersten in München (50 Euro) und Köln (46 Euro). Es folgen Frankfurt und Stuttgart (jeweils 44 Euro). Am günstigsten ist es in Leipzig (21 Euro) und Berlin (24 Euro).
Frauen häufiger verärgert
Frage: Wie würden Sie die Parkplatzsuche in Ihrer Stadt beschreiben?
Hinweis: Eine komplette Auflistung der Auswertung entnehmen Sie dem beigefügten PDF.
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*Die Innofact AG befragte Ende Februar 2018 im Auftrag von AutoScout24 insgesamt 1.605 Autofahrer in acht deutschen Großstädten, bevölkerungsrepräsentativ hinsichtlich des Alters (18- 65 Jahr) und Geschlechtes quotiert. Die ausführlichen Umfrageergebnisse erhalten Sie auf Anfrage unter presse@autoscout24.com.