Das zeigt eine aktuelle Auswertung von AutoScout24, dem europaweit größten Online-Automarkt, die auf dem Verhältnis von Seitenaufrufen und dazugehörigen Kontaktaufnahmen beruht. Die Auswertung zeigt aber auch: Gebrauchte E-Autos müssen nicht teuer sein. So liegen vier Modelle unter 20.000 Euro. Der Citroen C-Zero ist sogar schon für 12.000 Euro zu haben. Auch hohe Laufleistungen sollten bei E-Autos nicht abschrecken, denn sie verzichten auf viele typischen Verschleißteile wie Kupplung, Auspuff und Zahnriemen. Durch die Motorbremse halten auch Bremsen deutlich länger – das kann sich auszahlen.
Tesla gilt als E-Auto-Pionier. Der Roadster des kalifornischen Herstellers war das erste Fahrzeug, das mit einer Lithium-Ionen-Batterie angetrieben wurde, wie man sie in anderer Form auch von Notebooks kennt. Wurde das Unternehmen mit seinem charismatischen CEO Elon Musk anfangs noch belächelt, verschaffte es sich spätestens mit dem Model S gehörigen Respekt: Es verkaufte sich bereits in den ersten drei Jahren über 100.000 Mal. Während die traditionelle Autoindustrie aufgrund der geringen Reichweite nur wenig Potential im Elektroantrieb sah, erreichte das Model S eine Distanz von bis zu 600 Kilometern. Günstig ist das als Oberklassemodell eingestufte Fahrzeug allerdings nicht: Im Durchschnitt wird es bei AutoScout24 für 81.563 Euro angeboten und ist damit das mit Abstand teuerste Auto im Ranking.
Reichweite ist nicht alles
Deutlich günstiger fahren Interessierte mit dem BMW i3, der im Schnitt für 26.994 Euro zu haben ist und im Ranking den zweiten Platz belegt. Das ab 2016 ausgelieferte Modell soll unter Optimalbedingungen immerhin auf eine Reichweite von 300 Kilometern kommen, in Kürze soll der Einbau einer neuen Batterie 450 Kilometer möglich machen. Doch Reichweite ist beim i3 nicht alles: Der in Leipzig gebaute Elektroflitzer überzeugt durch sein eigenwilliges Design und die komplett aus Karbon gefertigte Fahrgastzelle. Auch das drittplatzierte Auto ist eine deutsche Marke, das allerdings in Frankreich gebaut wird: Der Smart forTwo electric drive, der für durchschnittlich 12.998 Euro angeboten wird. Als Stadtauto konzipiert, beträgt die Reichweite lediglich 160 Kilometer, dafür liegt das Drehmoment von Beginn voll an und sorgt für einen flotten Ampelstart.
Zweimal Volkswagen, dreimal Frankreich
Volkswagen ist zweimal im Ranking platziert: Einmal mit dem E-Golf auf Rang vier und dem e-up! auf dem zehnten Platz. Der Golf ist nach dem Tesla mit 28.051 Euro das zweitteuerste Auto im Ranking, der up! sortiert sich mit 20.296 Euro im Mittelfeld ein. Während der up! auf eine Reichweite von 130 Kilometern und eine Höchstgeschwindigkeit von 135 km/h kommt, können Käufer des E-Golfs ab Baujahr 2017 bei optimalen Bedingungen die doppelte Distanz zurücklegen und sind mit einer Höchstgeschwindigkeit von 150 km/h unterwegs. Insgesamt sind somit vier deutsche Modelle unter den beliebtesten E-Autos. Frankreich schickt drei Elektrofahrzeuge in die AutoScout24-Top-Ten. Ganz oben: Der Renault ZOE auf Platz fünf mit einem Durchschnittspreis von 17.213 Euro. Der auf der gleichen Plattform wie der Clio stehende ZOE setzte ursprünglich wie auch der Smart auf das Modell der Akkumiete, mittlerweile kann die Batterie aber auch gekauft werden (Neu: 8.000 Euro). Die durchschnittliche Reichweite der neuen Modelle liegt bei 250 Kilometern.
Billig geht immer, teuer auch
Am günstigsten kommen Interessierte des Citroen C-Zero weg, der auf AutoScout24.de bereits für 12.223 Euro zu haben ist. Der Schnäppchen-Stromer, der auf der Plattform des Mitsubishi i-MiEV basiert, kommt immerhin auf eine Reichweite von 150 Kilometer, außerdem warten die nach dem Update von 2017 gebauten Modelle mit allerlei herrlichem Schnickschnack auf, etwa einem Remote- Control-System, mit dem zum Beispiel die Vorklimatisierung aktiviert werden kann. Nur rund 1.000 Euro teurer als der Citroen ist der Peugeot iOn (Platz acht), der ebenfalls auf der i-MiEV-Plattform steht und somit quasi das Schwestermodell des C-Zero ist. Tiefer in die Tasche greifen müssen die Freunde der Marke Nissan. So kostet der auf dem siebten Platz rangierende Leaf stolze 25.196 Euro. Leaf steht übrigens für “Leading Environmentally-friendly Affordable Family car”. Wer auf die Namenspoesie verzichtet, spart trotzdem kein Geld: Der Nissan E-NV200 (Platz 9) liegt preislich bei 26.366 Euro und damit auf Augenhöhe mit dem BMW i3. Sonst hat der japanische Kastenwagen allerdings wenig mit dem Bayern gemein. Der E-NV200 ist in erster Linie als Liefer- und Paketfahrzeug gedacht. Mit einer Reichweite von 280 Kilometern beim 2018er-Modell dürfte das im Stadtverkehr problemlos möglich sein.
Top Ten der beliebtesten Elektroautos
April bis Juni 2018; auf der Basis des Verhältnisses von Seitenaufrufen und Kontaktaufnahmen; gebrauchte Elektroautos
Hinweis: Eine komplette Auflistung der Auswertung entnehmen Sie dem beigefügten PDF.
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