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Zukunftsweisende urbane Mobilität: Deutschlands Spitzenstädte im Fokus

AutoScout24 hat 30 deutsche Großstädte bezüglich ihres Mobilitätsangebots untersucht, um zu zeigen, welche Städte in puncto Mobilitätskonzept besonders gut aufgestellt sind. München, Stuttgart und Freiburg sind dabei führend.

  • München steht an der Spitze des Rankings mit seinem rundum guten Angebot an Car- und Bikesharing, einer hohen Anzahl von Fahrradstraßen und Ladesäulen für E-Autos.
  • Wiesbaden ist E-Mobilitäts-Spitzenreiter: Der Anteil der Elektrofahrzeuge macht hier mit über 16.000 Fahrzeugen knapp acht Prozent des gesamten PKW-Bestands aus.
  • Magdeburg belegt den letzten Platz aufgrund eines niedrigen Bestands an Elektroautos, eines ausbaufähigen Nahverkehrsnetzes und ungünstiger Bedingungen für Fahrradfahrerinnen und -fahrer.

Grünwald, 10. November 2023 – Der Online-Automarkt AutoScout24 hat die Ergebnisse einer umfangreichen Analyse von 30 deutschen Städten hinsichtlich ihres Mobilitätsangebotes veröffentlicht. Das daraus entstandene Ranking bietet einen Überblick darüber, welche Städte aktuell über die modernsten Lösungen verfügen.

Ein Bestandteil des Bundes-Klimaschutzgesetzes (KSG) sieht die Senkung der Treibhausgasemissionen um 65 Prozent bis 2030 vor. Die Notwendigkeit einer Mobilitätswende wird vor diesem Hintergrund immer dringlicher. Innovative Lösungen sind nicht nur essentiell für das wirtschaftliche Wachstum, sondern tragen auch zur Steigerung der Lebensqualität in städtischen Gebieten bei. Dabei geht es nicht darum, das Auto als Fortbewegungsmittel zu verdrängen. Der Diplomingenieur Dr. Tim Lehmann, Gründer des ium-Instituts für urbane Mobilität, hat mehrere Initiativen rund um die Verkehrswende initiiert und mit aufgebaut. Er bewertet den aktuellen Entwicklungsstand folgendermaßen:

"Die Verkehrswende steckt vielerorts in einem Stau fest, da die Verkehrspolitik immer noch auf den Ausbau von Straßen und Autos ausgerichtet ist. Die Förderung von Bahn, Bus und Radwegen erfolgt zumeist nur, wenn sie den Autoverkehr nicht behindern. Selbst kleine Verbesserungen für Fußgänger sind schwer zu erreichen und erfordern oft jahrelange Bemühungen - hieran sieht man gut, welche Städte sich ins Zeug legen. Positive Beispiele gibt es dort, wo die Verkehrswende von höchster Stelle gewollt ist und es gelingt, viele Bürger mitzunehmen. Einer meiner aktuellen Favoriten ist zum Beispiel Hannover: Hier wurden ehemalige Parkplätze im Stadtzentrum in wunderschöne Restaurantterrassen umgewandelt, auf denen man die Idee der lebenswerten Stadt hautnah genießen kann."

Hannover ist jedoch nicht die einzige Stadt, die sich nachweislich um den Wandel bemüht. Um aufzuzeigen, welche Städte in Deutschland Vorreiter der Verkehrswende sind, hat AutoScout24 eine ausführliche Analyse von 30 Städten durchgeführt und ihre Mobilitätsangebote bewertet. Dabei wurden verschiedene Kriterien herangezogen, darunter die Nutzung von E-Mobilität, die Anzahl von E-Ladesäulen, die Fahrradfreundlichkeit, das Nahverkehrsnetz sowie Car- und Bikesharing- Angebote. Unfallstatistiken und die Feinstaubbelastung flossen ebenso in die Bewertung ein, um ein umfassendes Ranking der Städte zu erstellen. Für die einzelnen Kriterien wurden Punkte vergeben, und das Ranking wurde auf Grundlage der Gesamtsumme erstellt. Insgesamt konnten 100 Punkte erreicht werden. Je besser eine Stadt über alle Kriterien hinweg abschnitt, desto höher fiel ihr Rang aus.

München überzeugt mit Car- und Bikesharingangeboten

München übertrifft mit seinem Angebot im Bereich der urbanen Mobilität deutlich die Vergleichswerte anderer in dieser Untersuchung berücksichtigter Städte und erreicht insgesamt 100 Punkte. Insbesondere beeindruckt die bayerische Landeshauptstadt mit ihrem umfassenden Carsharing-Angebot. Insgesamt stehen hier über 3.000 Fahrzeuge für diesen Dienst zur Verfügung. Damit bietet sie das dichteste Carsharing-Netz im Vergleich zu den anderen hier untersuchten Städten. München rundet sein Mobilitätsangebot darüber hinaus mit insgesamt 4.500 Bikesharing-Fahrrädern ab und schafft so Alternativen zum privaten PKW. Eine dichte Verteilung von E-Ladesäulen legt außerdem den Grundstein für die verstärkte Nutzung von Elektrofahrzeugen.

München arbeitet aktiv an der Gestaltung einer autofreien Altstadt [1]. Das innovative Projekt "Modellstadt 2030" wird in enger Zusammenarbeit mit Verwaltungsvertretern, Industrie und Wissenschaft umgesetzt und verfolgt konsequent das Ziel, die Infrastruktur in München nachhaltig und zukunftsorientiert zu gestalten.

Wiesbaden: Vorreiter in der Elektromobilität

Elektroautos spielen eine entscheidende Rolle für die Mobilität der Zukunft, da sie umweltfreundlicher, energieeffizienter und leiser sind. Wiesbaden zeichnet sich mit 16.705 zugelassenen Elektroautos als Vorreiter im Bereich Elektromobilität aus. Das entspricht einem Anteil von fast acht Prozent der Gesamtzahl der zugelassenen PKW. Wiesbaden hat sich zudem ein ehrgeiziges Ziel gesetzt: Bis 2030 sollen 35 Prozent aller dort zugelassenen PKW elektrisch betrieben werden.

Stuttgart: Umfangreiches Nahverkehrsnetz – und hohe Parkgebühren

Stuttgart zeichnet sich durch ein Nahverkehrsnetz von 823 Kilometern innerhalb der Stadtgrenzen aus. Ein breit ausgebauter öffentlicher Nahverkehr ist entscheidend, um attraktive Alternativen zum Individualverkehr zu schaffen. Die Stadt hat eines der umfangreichsten Nahverkehrsnetze in Deutschland.

Stuttgart erhebt darüber hinaus die höchsten durchschnittlichen Parkgebühren in Deutschland, mit bis zu 4,60 Euro pro Stunde. Dies mag für Autofahrer ärgerlich sein, jedoch gelten höhere Parkgebühren als Anreiz zur Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs und zur Förderung eines Umdenkens in Bezug auf die Mobilität.

Hervorragende Luftqualität in Wiesbaden und Freiburg

Die Luftqualität ist ein wichtiger Aspekt für die Lebensqualität in Städten. Wiesbaden und Freiburg führen das Ranking mit einer geringen Feinstaubbelastung an, die durch Dieselfahrzeuge, Reifen- und Bremsabrieb sowie Staubpartikel von den Straßen beeinflusst wird. Beide Städte haben einen Jahresmittelwert von nur 15 µg/m³, was auf eine hohe Luftqualität in diesen Regionen hinweist. Das Umweltbundesamt gibt derzeit einen Richtwert von 40 µg/m³ als Jahresmittelgrenzwert an [2].

Freiburg ist Vorreiter für Fahrradfreundlichkeit

Der ADFC beurteilt jährlich die Fahrradfreundlichkeit in deutschen Städten anhand der Meinungen der Radfahrerinnen und Radfahrer [3]. Dabei werden Noten für verschiedene Kategorien vergeben, wie Verkehrssicherheit, Bikesharing-Angebote und die Qualität der Radwege. Freiburg erhält in dieser Bewertung die Note 3,1 und übertrifft damit den deutschen Durchschnitt von 3,9. Dies ist ein Hinweis darauf, dass Freiburg bereits überdurchschnittlich gute Bedingungen für Fahrradfahrende bietet und somit einen positiven Beitrag zur Verkehrswende in deutschen Städten leistet.

Jena beeindruckt mit niedriger Unfallrate

Jena verzeichnet die niedrigste Anzahl an Unfällen, bei denen Personen zu Schaden kamen. Im Jahr 2022 wurden in der thüringischen Universitätsstadt weniger als 300 solcher Unfälle registriert. Nachhaltigkeit ist ein zentrales Element in zukunftsorientierten Mobilitätskonzepten. Die Sicherheit und Gesundheit der Bürger sind jedoch ebenso wichtig bei der Bewertung von Infrastrukturprojekten. Daher ist eine niedrige Unfallrate ebenfalls ein bedeutender Indikator für die Sicherheit und Effizienz des lokalen Verkehrssystems.

Deutsche Städte arbeiten intensiv an zukunftsorientierten Mobilitätskonzepten, um die Auswirkungen des Verkehrs auf Umwelt und Mensch zu verbessern. Trotz des Potenzials für den Ausbau von Elektrofahrzeugen und anderen Initiativen zeigen viele Gemeinden bereits ein klares Engagement für nachhaltige Mobilität. Dieser Ansatz, der auf die Förderung von Elektromobilität, den Ausbau des öffentlichen Verkehrsnetzes und die Verbesserung der Bedingungen für Fahrradfahrer abzielt, ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu klimafreundlicher und nachhaltiger Mobilität in Deutschland.

Mehr Informationen zu dieser Datenauswertung, eine umfassende Einordnung der Ergebnisse sowie eine Darlegung der Methodik und der verwendeten Quellen sind einzusehen unter: https://www.autoscout24.de/informieren/ratgeber/studien-umfragen/urbane-mobilitaet-in-deutschland/

Quellen: [1] Stadt München (www.stadt.muenchen.de/infos/mobilitaetsplan.html) [2] Umweltbundesamt (www.umweltbundesamt.de/daten/luft/feinstaub-belastung#bestandteile-des-feinstaubs) [3] ADFC (www.fahrradklima-test.adfc.de/)

Über AutoScout24

AutoScout24 ist mit rund 2 Mio. Fahrzeug-Inseraten, rund 30 Mio. Usern pro Monat und mehr als 43.000 Händlerpartnern europaweit der größte Online-Automarkt. Neben Deutschland ist die AutoScout24 Group auch in den europäischen Kernmärkten Belgien, Luxemburg, Niederlande, Italien, Frankreich, Österreich, Norwegen, Dänemark, Polen und Schweden vertreten. Als umfassender Marktplatz für Mobilität investiert AutoScout24 gezielt in die Wachstumsfelder Leasing, Auto-Abo, Elektromobilität und Online-Autokauf. Mit AutoScout24 smyle ermöglicht der Marktplatz seinen Nutzerinnen und Nutzern den vollständigen Online-Kauf von Fahrzeugen – kostenlos und ready-to-drive direkt vor die Haustür geliefert. Seit 2020 ist auch der Leasing-Spezialist LeasingMarkt.de und seit 2022 die B2B-Auktionsplattform AUTOproff Teil der AutoScout24 Gruppe. Zusammen treiben die Marktplätze die Digitalisierung des europäischen Autohandels maßgeblich voran.

Weitere Informationen finden Sie unter www.autoscout24.de

Medienkontakt:
Julia Dreßen
Fon +49 89 444 56-1185
presse@autoscout24.de

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