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Chevrolet Caprice

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Stärken

  • Geräumiger Innenraum

  • Gemütlicher Fahrkomfort

  • Zuverlässiger Motor

Schwächen

  • Kaum Prestigefaktor

  • Ausladende Außenabmessungen

  • Keinerlei Sportlichkeit

Chevrolet Caprice im Überblick

Finde hier einen umfassenden Überblick über das Auto Chevrolet Caprice, einschließlich Details über die wichtigsten Merkmale, Motorisierung, Ausstattung und weitere nützliche Informationen rund um das Automodell. Weiterlesen

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*Niedrigster Preis auf AutoScout24 im letzten Monat

US-Car-Feeling in Reinkultur

Der Chevrolet Caprice – von Fans liebevoll Chevy Caprice genannt – ist ein Fullsize-Car, das zwischen 1966 und 1996 in den USA in verschiedenen Karosserievarianten gebaut und vertrieben wurde. Die vier Generationen des Caprice stellen eine Art Luxusvariante des Chevrolet Impala dar. Weiterlesen

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Alternative Modelle

Gute Gründe

  • Der Chevrolet Caprice ist ein sehr zuverlässiger Oldtimer.
  • Enthusiasten des American Way of Drive kommen sicher auf ihre Kosten.
  • Der große Innenraum bietet hohen Komfort, auch bei Langstrecken.
  • Durch die hohen Produktionszahlen ist der Caprice ein preisgünstiger Einstieg in die Welt der US-Cars.

Daten

Motorisierung

Der Chevrolet Caprice wurde seinerzeit mit Motoren von bis zu 7,4 Litern Hubraum gefertigt. Die Ölkrise der Siebziger hat jedoch auch hier Spuren hinterlassen, sodass der 5,7-Liter-V8 die Palette an Motoren ab 1976 nach oben begrenzte. Das Fahrzeug war mit Automatik oder manueller Schaltung lieferbar, aber grundsätzlich mit Heckantrieb ausgestattet.

Motorisierung der vier originalen Generationen Chevrolet Caprice

Merkmal 1. Generation 2. Generation 3. Generation 4. Generation
Bauzeit 1966 – 1970 1971 – 1976 1976 – 1990 1990 – 1996
Hubraum in l 4,6 – 7,0 5,7 – 7,4 3,8 – 5,7 4,3 – 5,7
Leistung in PS 195 – 425 170 – 270 110 – 170 130 – 263
Karosserievarianten Limousine, Kombi, Coupé Limousine, Kombi, Coupé, Cabrio Limousine, Kombi, Coupé Limousine, Kombi

Als amerikanische Fullsize-Limousine eignet sich der Chevrolet Caprice trotz der beeindruckenden Leistungskennwerte seiner Motoren von zu 425 PS weniger als sportliche Fahrmaschine, sondern ist eher zum bequemen Cruisen auf dem Highway ausgelegt. Die sehr weiche Federung unterstützt das sanfte Fahrgefühl.

Ab der zweiten Generation sind die Leistungskennwerte der Motoren jedoch deutlich gesunken: Dies liegt unter anderem daran, dass die Leistung ab 1972 nur noch in Netto-PS angegeben werden durfte. Ab Mitte der Siebziger mussten die Aggregate weiterhin Abstriche in Hubraum und Leistung machen, um die im Zuge der Ölkrise vorgeschriebenen Verbrauchsgrenzen nicht zu überschreiten. Der solide Leiterrahmen blieb dem Caprice aber bis zum Ende erhalten.

Abmessungen

Abmessungen der vier originalen Generationen des Chevrolet Caprice

Merkmal 1. Generation 2. Generation 3. Generation 4. Generation
Länge in m 5,4 – 5,5 5,5 – 5,8 5,4 – 5,5 5,4 – 5,5
Breite in m 2,02 2,02 1,98 1,99 – 2,02
Höhe in m 1,4 1,37 – 1,47 1,45 1,41 – 1,55
Leergewicht in t 1,62 – 1,97 1,79 – 2, 28 1,52 – 1,88 1,77 – 2,02

Mit einer Länge von etwa 5,5 Metern und einem Leergewicht von bis zu zwei Tonnen ist die zeitgenössische Beschreibung der Fullsize-Cars als "Landyacht" mehr als zutreffend.

Die Plätze in der Front sind als durchgehende Sitzbank ausgeführt, sodass hier drei Personen Platz finden. In der Kombi-Ausführung konnten dank einer zweiten Rückbank bis zu neun Personen mitgenommen werden.

Varianten

Der Chevrolet Caprice fand seinen Ursprung als luxuriöse Ausstattungsvariante des Chevrolet Impala und wurde ab 1966 als eigenständige Baureihe produziert. Der PKW sollte dabei in der Markenwelt oberhalb des Chevrolet Impala eingeordnet werden und würde nach heutigen Maßstäben etwa einem gut ausgestatteten VW Passat entsprechen.

Neben der Limousine gibt es den Chevy in den Karosserievarianten Coupé, Kombi. In der zweiten Generation wurde er auch als Cabriolet angeboten.

Für Behörden und Taxi-Unternehmen bot Chevrolet jeweils die Ausstattungslinien "Police Package" beziehungsweise "Taxi Package" an. Gerade das Police Package ist bei Enthusiasten beliebt, da es neben einem verstärkten Fahrwerk auch mit größeren Kühlern und mehr Leistung ausgestattet ist.

Nachdem die Modellreihe im Jahr 1996 offiziell auslief, wurden aufgrund der hohen Nachfrage auf dem arabischen Markt ab 1999 wieder Fahrzeuge unter dem Namen Chevrolet Caprice angeboten. Dabei handelte es sich jedoch um in Australien gefertigte Holden Caprice, die umbenannt wurden. Zwischen 2011 und 2017 brachte Chevrolet den Holden Caprice in den USA auch als Chevrolet Caprice auf den Markt, dieser war jedoch ausschließlich als Polizeifahrzeug verfügbar.

Preis

Als klassisches Volumenmodell hat der Chevrolet Caprice nur ein geringes Markenprestige und aufgrund der hohen Stückzahlen kaum Exotenfaktor. Gebrauchte Modelle aus den Siebzigern und Achtzigern sind bereits ab 10.000 Euro zu haben. Gut gepflegte Fahrzeuge mit nachvollziehbarer Historie kosten bis zu 20.000 Euro, was für den Einstieg ins Oldtimer-Hobby immer noch günstig ist.

Bis auf die letzten wenigen Modelljahre haben alle existierenden Chevrolet Caprice das Mindestalter von 30 Jahren für die Zulassung als Oldtimer erreicht. Mit dem sogenannten H-Kennzeichen sind so besonders günstige Versicherungen zu haben. Außerdem ist für Oldtimer nur ein pauschaler Steuersatz von 191,73 Euro fällig, was insbesondere bei hubraumstarken Modellen wie dem Chevrolet Caprice für eine enorme Ersparnis sorgt.

Mit einer spezialisierten Oldtimer-Versicherung ist die Haftpflichtversicherung bereits ab etwa 70 Euro pro Jahr zu haben, während eine Vollkaskoversicherung für einen Caprice mit etwa 280 Euro zu Buche schlägt.

Design

Exterieur

Die äußeren Werte des Chevrolet Caprice verkörpern klar den US-amerikanischen Automobilbau aus der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Eckige Formen und klare Kanten rahmen die ausladende Karosserie des Chevy ein. Die jeweils senkrecht abfallende Front- und Heckpartie unterstreicht die bullige Form.

Mit etwa 5,5 Metern Länge ist der Chevrolet Caprice noch einen halben Meter länger als heutige Oberklasselimousinen und verspricht damit einen präsenten Auftritt im Straßenverkehr. Der Kombi ist ähnlich gezeichnet wie die Limousine: Bei beiden Modellen sind die Intarsien aus Holzimitat an den Fahrzeugflanken ein echter Blickfang.

Interieur

Der Innenraum des Chevrolet Caprice erinnert auf den ersten Blick eher an ein Wohnzimmer als an ein Auto: Die durchgehende Sitzbank in der Front lädt zum Entspannen ein und die übliche Verkleidung der Türen und des Fußraumes mit farbigem Plüsch, nicht selten in knalligen Farben wie Lila oder Rot, geht beinahe als ausgefallener Sofabezug durch. Genauso fallen die Applikationen aus Holzimitat auf dem Armaturenbrett direkt ins Auge.

Schon die Limousine bietet Sitze für sechs Personen, während im Kombi mit einer zweiten Rückbank sogar neun Personen Platz finden. Mit dem großzügigen Raumgefühl und der gemütlichen Innenausstattung ist ein unverfälschtes US-Car-Feeling in dem Chevy garantiert.

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Sicherheit

Als Oldtimer kann der Chevrolet Caprice naturgemäß nicht mit moderner Sicherheitsausstattung mithalten. Anfang der Siebziger Jahre hielten die ersten Sicherheitssysteme in Form von Anschnallwarnungen im Chevrolet Caprice Einzug. Ebenfalls wurden verstärkte Stahlträger in den Türen montiert, um die Passagiere bei einem Queraufprall besser zu schützen.

In der letzten Generation, die bis 1996 gebaut wurde, ist schon ein ABS verbaut, außer der großen Knautschzone an Heck und Front kann der Chevrolet Caprice sonst jedoch mit keinen weiteren Sicherheitsfeatures aufwarten.

Alternativen

Zeitgenössische Alternativen zum Chevrolet Caprice finden sich im Ford LTD und im Plymouth Fury. Diese Autos wurden ebenfalls als Fullsize-Cars konzipiert und bieten ähnliche Motorisierungen und Platzverhältnisse wie der Chevrolet.

Der Plymouth war in den fünf Generationen bis 1973 auch als Cabrio verfügbar. Dafür ist der Gebrauchtmarkt für den Plymouth etwas enger, wobei die Fahrzeuge eher im Bereich zwischen 20.000 und 30.000 Euro angeboten werden. Der Chevrolet Caprice ist also eine deutlich günstigere Variante.

Der Ford wurde bis 1978 auch als Cabrio produziert. Im Zuge der Downsizing-Bemühungen des Ford-Konzerns wurde der LTD jedoch ab 1983 im Segment der Midsize-Cars verortet, wohingegen der Chevrolet Caprice bis zum Ende seiner Bauzeit im Fullsize-Segment vertrieben wurde. Ältere Fahrzeuge werden zu Preisen zwischen 15.000 und 20.000 Euro angeboten und liegen damit ungefähr im Bereich des Chevrolet.

FAQ

Lohnt sich der Chevrolet Caprice als Oldtimer?
Der Caprice ist für Enthusiasten ein günstiger Einstieg ins Oldtimer-Hobby und die Welt der US-Cars. Durch den Status als Volumenmodell dürften signifikante Wertsteigerungen nicht zu erwarten sein, aber gepflegte Modelle des Autos mit nachvollziehbarer Historie sollten zumindest ihren Wert erhalten.
Wird der Chevrolet Caprice noch gebaut?
Der Chevrolet Caprice wird als eigenständiges Modell nicht mehr gebaut.
Was kostet ein Chevrolet Caprice?
Oldtimer-Modelle sind auf dem Gebrauchtmarkt zu Preisen zwischen 10.000 und 20.000 Euro zu haben.
Was verbraucht der Caprice?
Trotz des großen Hubraums berichten Eigner von durchschnittlichen Verbräuchen um zwölf Liter Super auf 100 Kilometer bei gemächlicher Fahrweise.